Fraktale in der Natur – Teil 3
Botanischer Baum
Bäume sind natürliche Gebilde, aber leider weit weniger einfach als sie scheinen. Das hängt damit zusammen, dass sie nicht selbstähnlich sein können.
Zusätzlich zur fraktalen Dimension D der Zweige gibt es einen Parameter Δ (Delta), der Durchmesser-Exponent genannt wird.
MehrFraktale in der Natur – Teil 2
Cumulus fractus (Cu fra)
Weitere Objekte mit fraktaler Struktur sind am Himmel zu finden, die Wolken.
Um genau zu sein betrifft es „die Form der Grenze jenes Gebietes, in dem ein gewisses Merkmal des Fluids angetroffen wird."1 Weil dadurch die Wolke keine bestimmbare Grenze besitzt, auch wenn es nicht so aussieht, muss die Wolkengrenze eine fraktale Fläche sein.
Die Dimension des Umfangs beträgt etwa 4/3 und die der Oberfläche etwa 2,35.
- Die fraktale Geometrie der Natur, Benoît B. Mandelbrot, S. 110 ↩
Fraktale in der Natur – Teil 1
In der Natur begegnen wir überall um uns herum fraktale Strukturen. Unter diesem Thema werde ich künftig Fotos von unterwegs veröffentlichen und ein paar Zeilen dazu schreiben.
Romanesco (Brassica oleracea convar. botrytis var. botrytis)
Eine Variante des Blumenkohls ist der Romanesco und in seinem Blütenstand ist die Selbstähnlichkeit zu erkennen, d.h. die Form des Gesamtobjektes spiegelt sich in der Form der kleinen Einzelrosetten wieder.
Ein weiterer Aspekt ist, dass die Rosetten spiralförmig angeordnet sind, deren Anzahl durch die Fibonacci-Folge gegeben ist. Bezüglich der Pflanzenachse sind die Rosetten im goldenen Winkel angeordnet, so dass die Pflanze damit die beste Lichtausbeute erreicht.
Der Versatz um ein irrationales Verhältnis des goldenen Winkels lässt zudem keine Perioden entstehen.
Abgesehen davon besticht der Romanesco durch seinen hohen Gehalt an Vitamin C. Guten Appetit!
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